Donau-Radtourlied

 

Wir fahren, wir fahren nicht schnell aber stetig,

der frühe Morgen ist nicht uns´re Zeit.

Der Tag beginnt mittags, wir machen´s gemütlich,

und manchmal ist´s dann halt abends noch recht weit.

 

Hinauf auf´s Rad, wir fahr´n gerne mal mitten in der Nacht,

Bis Regensburg bis Regensburg ist´s doch gar nicht mehr allzu weit.

Jetzt nochmal los, wir haben´s grade mal 23 Uhr,

Bis Regensburg, bis Regensburg sind´s nur noch schlappe 18 Kilometerchen.

 

Erreichen als nächstes die Slowakei und Ungarn,

Die Sonne verbrennt uns systematisch das Hirn.

Das kommt weil wir am liebsten in der Mittagshitze Fahrad fahr´n,

Und abends lassen wir uns von Stechmücken umschwirr´n.

 

Oh wilder Osten, nirgendwo gab´s bisher billigeren Schnaps!

Den können wir gelegentlich zur Beruhigung gut vertragen,

Bei diesen fiesen üblen Buckelpisten die sich hier „Radwege“ nennen.

Wir trinken ihn gleich vormittags aus handlichen 5 cl – Gläschen.

 

Nun eine kleine Strophe über´s Vergnügen und den Saufteufel,

der ist auf dieser Reise unser guter Kumpan.

Kommt nachts zu uns ans Feuer zwischen Györi – Grog und Liedern,

wegen ihm können wir am nächsten Morgen dann nicht fahr´n.

 

Ein Lotterleben! Ach, was sind die Torten in Ungarn doch so gut!

Zwischen Palatschinken und Paprika lassen wir es uns recht wohl ergeh´n.

5000 Kalorien bis mittags sind für uns doch kein Problem,

Wie ein weises Sprichwort sagt ist doch das „Speckanfressen“ allererste Urlaubspflicht.

 

Wir fahren, wir fahren nicht sehr stetig doch jetzt schneller,

die frühen Vormittage liegen uns immer noch nicht so sehr.

Haben nun ´nen straffen Zeitplan: bis zum 20. im Delta,

Und zur Belohnung winkt uns am Ende dann das Meer.

 

Hinauf auf´s Rad, wir woll´n nicht immer doch der Ehrgeiz treibt uns an,

Ans schwarze Meer, ans schwarze Meer ist´s leider schon noch ziemlich weit.

Nur kühle Drinks, ein Wind und Sonne halten uns immer auf Kurs,

Und eins ist jetzt schon sicher: es ist ´ne geniale Zeit!